Autor Thema: Echolot-Störungen der besonderen Art  (Gelesen 19740 mal)

Offline Greg49

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #30 am: 12 August 2019, 07:28:12 »
...Leider finde ich nix im Netz bzgl. der Demontage des Minn-Kotas. Somit ist mir nicht bekannt, wo ich das Erdungskabel im inneren anschliessen muß. Wenn dazu jemand Info´s hätte, das wäre klasse.
Das hat Greg bereits super toll aufbereitet und mir geschickt.
Das werde ich sobald ich Zeit habe fürs Forum aufbereiten, layouten
und ein eigenes Thema daraus machen.

Stöpsel kann dazu noch wichtige Imputs geben und die Ausführung dieser Masse-Verbindung merklich verbessern.
Grüsse vom Bodensee
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Offline Luke

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #31 am: 12 August 2019, 08:48:34 »
Ja, Stöpsel und ich unterhalten uns die ganze Zeit schon über die Thematik an sich und auch
über deine Anleitung speziell und versuchen das dann so aufzubereiten das es alles beleuchtet.
Grüße
Luke

Offline Greg49

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #32 am: 12 August 2019, 09:46:53 »
Danke, das ist super, dass ihr beiden euch so reinkniet. :applause:

Eigentlich ist es für mich nun klar, dass die Störungen ausschließlich vom E-Motor kommen.
Die E-Motor-Montage am Bug, gestern getestet, ohne jegliche Störungen, belegt diese These.
Die Distanz zwischen E-Motor und Echolot-Geber sind ausschlaggebend.
Eine voll geladene Batterie vermindert das Problem. (auch gestern festgestellt)
Klar, Störungen können auch durch Verkabelungsfehler entstehen, sind aber einfach zu beheben/verhindern.
Der E-Motor muss irgendwie entstört werden!
Oder gibt es vielleicht eine Möglichkeit den Geber abzuschirmen?
Grüsse vom Bodensee
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Offline Luke

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #33 am: 12 August 2019, 10:59:11 »
Bzgl. Heckmontage des Motors noch ein paar Ideen.

Stöpsel ist in der Explosionszeichnung deines Motors aufgefallen
das dein Mittelteil des Motor Gehäuses bei deiner Anleitung
evtl. keinen Metallkontakt haben könnte,
falls die Dichtringe den Metallkontakt verhindern.
Das und eine Veränderung beim anklemmen eines Erdungskabels
und noch ein paar andere Dinge könnten vielleicht dabei helfen
die Abstrahlungen deines Motors zu reduzieren.

Ich weiß nicht ob der Geber komplett aus Vollplastik
besteht oder ob es zu seiner Halterung/den
Schrauben einen Metallischen Kontakt gibt?
Evtl. besteht da die Möglichkeit das, falls du ein
Kunststoffboot hast(?) du den Geber erden könntest.
Vielleicht würde da eine Erdung für Ableitung
der Störungen sorgen können.

Um das zu testen würde ich ein fliegendes Kabel, das
natürlich geerdet sein sollte, an die Halterung halten.

Und ebenso würde ich dann eine kleine Metallplatte
erden und zwischen deinen Motor und Geber halten
um damit zu testen ob es eine rein induktive oder
durchs Wasser leitende Einstrahlung ist.
Auch würde ich schauen ob dein Geberkabel in der Nähe
der Leitungen zum Motor liegt und da einstrahlen kann.
...oder hast du das schon geprüft?

Oder auch mal eine dicke Alufolie komplett um den
Motor legen und schauen ob das was bringt.

Alles nur Testszenarien um der Sache weiter auf den
Grund zu gehen, keine dauerhaften Lösungsvorschläge.
Grüße
Luke

Offline Greg49

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #34 am: 12 August 2019, 11:11:12 »
Danke für deine Anregungen.
Werde alles Schritt für Schritt testen und in meiner Excel-Tabelle dokumentieren.
Das Geber-Kabel vom Airmar ist weiter weg als dasjenige vom StructureScan. Beim StructureScan habe ich keine Störungen.
https://tintore.ch/blog/echolotgeber-quick-montage-demontage
Die beiden Geber habe ich nun weiter auseinander gesetzt.(waren zu nahe aufeinander)
Werde nächstens den Airmar für meinen neuen Echolot-Koffer ausbauen und dann gleichzeitig mal das Geber-Kabel "fliegend" im Boot an verschiedenen Orten verlegen.
Grüsse vom Bodensee
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Offline Delight

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #35 am: 12 August 2019, 12:05:41 »
Zitat
Die Distanz zwischen E-Motor und Echolot-Geber sind ausschlaggebend.

Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht Greg. Bei meinem Boot steht der Airmar leicht versetzt zum Minn-Kota. Sobald der Propeller im Wasser ist, hat dieser mit dem Gehäuse etwa 40 cm Abstand. Letztens hatte ich den Geber auf der anderen Seite des Spiegels mit etwa +1.30 Meter Abstand zum MK montiert. Die Störungen waren die gleichen.   

Offline Greg49

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #36 am: 13 August 2019, 06:19:26 »
Bzgl. Heckmontage des Motors noch ein paar Ideen.

Stöpsel ist in der Explosionszeichnung deines Motors aufgefallen
das dein Mittelteil des Motor Gehäuses bei deiner Anleitung
evtl. keinen Metallkontakt haben könnte,
falls die Dichtringe den Metallkontakt verhindern.
Das und eine Veränderung beim anklemmen eines Erdungskabels
und noch ein paar andere Dinge könnten vielleicht dabei helfen
die Abstrahlungen deines Motors zu reduzieren.

Ich weiß nicht ob der Geber komplett aus Vollplastik
besteht oder ob es zu seiner Halterung/den
Schrauben einen Metallischen Kontakt gibt?
Evtl. besteht da die Möglichkeit das, falls du ein
Kunststoffboot hast(?) du den Geber erden könntest.
Vielleicht würde da eine Erdung für Ableitung
der Störungen sorgen können.

Um das zu testen würde ich ein fliegendes Kabel, das
natürlich geerdet sein sollte, an die Halterung halten.

Und ebenso würde ich dann eine kleine Metallplatte
erden und zwischen deinen Motor und Geber halten
um damit zu testen ob es eine rein induktive oder
durchs Wasser leitende Einstrahlung ist.
Auch würde ich schauen ob dein Geberkabel in der Nähe
der Leitungen zum Motor liegt und da einstrahlen kann.
...oder hast du das schon geprüft?

Oder auch mal eine dicke Alufolie komplett um den
Motor legen und schauen ob das was bringt.

Alles nur Testszenarien um der Sache weiter auf den
Grund zu gehen, keine dauerhaften Lösungsvorschläge.

Erdungsmöglichkeit des Gebers?
Habe beim Generalimporteur bei der Technik nachgefragt.
Der Lieferant in der Schweiz schreibt mir:
Der TM150 hat keine Erdungs-Möglichkeit. Deshalb würde ich prüfen ob die Speisung für das NMEA2000 und die Speisung vom Display dieselbe ist.
Diese Frage mit dem NMEA2000 muss ich mit dem Fachmann meiner Bootswerft abklären. Dieser hat die Installation gemacht.
Grüsse vom Bodensee
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Offline Stöpsel

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #37 am: 13 August 2019, 08:49:22 »
Funktioniert denn Dein NMEA-Netz, wenn die Batterie für den E-Motor nicht angeschlossen ist?
Falls ja: Da Du nur 2 Batterien hast, wird Dein NMEA auch aus der Starterbatterie gespeist, so wie Dein Echolot.

Bzgl. Erdung des Gebers: Es stellt sich generell die Frage, ob die Störungen durch die direkte Abstrahlung des E-Motors auf den Geber hervorgerufen werden oder ob der Geber evtl. Störfrequenzen über das Wasser empfängt bzw. sogar beides der Fall ist.
Ebenfalls ist leider nicht bekannt, ob das Geberkabel des Airmar geschirmt ist oder nicht und somit über diesen Weg Einstrahlungen erfolgen.

Direkt erden kann man den Geber nicht, weil es sich wohl um ein Plastikgehäuse handelt. Man könnte jedoch versuchen, den Geber in gewissem Maße abzuschirmen, also um den Geber herum eine Konstruktion erstellen.
Ein recht einfach zu bewerkstelligender Test könnte aus einem Gehäuse aus zum Beispiel einem kleinen Karton bestehen, welcher etwas größer ist, als der Geber. Den Karton halbwegs wasserfest machen (Gafferband oder mit Farbe streichen o.ä.) und außen Alu-Folie aufkleben. Die Alu-Folie würde ich zudem in eine möglichst chaotische Struktur bringen, also etwas knittern und stauchen usw., also ruhig eine recht dicke Schicht erzeugen. Dieses "Gehäuse" über den Geber stülpen, so dass nur die Unterseite offen ist und mit z.B. Kabelbindern etwas befestigen und zusätzlich das Geberkabel auf einer gewissen Länge mit Alu-Folie umwickeln.
Schnell fahren kann man damit zwar nicht, aber für einen Test sollte es halten.
Wenn diese Bastelei spürbare Verbesserungen bringt, könnte man solch eine Abschirmung in ordentlicher Form fertigen und z.B. Metallplatten und oder EMV-Abschirmgewebe zum Einsatz bringen.
Hierbei muss dann natürlich beachten, dass die Geberfunktion und das Strömungsverhalten nicht negativ beeinflusst werden.
Ein direktes Bekleben des Gebers wäre zwar evtl. auch eine Option, jedoch wegen der erforderlichen Wärmeableitung wohl nicht empfehlenswert.

Ergänzende Idee: Statt des Kartons könnte man auch eine Blechdose bzw. Blechschachtel oder ein leeres TetraPak verwenden.

Offline Luke

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #38 am: 13 August 2019, 10:48:27 »
Es geht bei den ganzen Ideen einfach darum
zu erkunden wie die Störungen ihren Weg finden,
wo sie und wie sie genau übertragen werden,
um dann evtl. gezielt Abhilfe schaffen zu können.
Grüße
Luke

Offline Greg49

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Re: Echolot-Störungen der besonderen Art
« Antwort #39 am: 13 August 2019, 12:29:42 »
Ich notiere alle Ratschläge in meiner Excel-Datei und arbeite dann die verschiedenen Punkte laufend ab.
Dann protokolliere ich meine Arbeiten laufend. So habe ich eine Übersicht und kann euch dann sachlich über Erfolg oder Misserfolg berichten.
Heute war ich noch bei meinem iPilot Lieferanten in Österreich. Leider hat er keine Bestandteile oder einen alten, schadhaften E-Motor da.
Ich versuche nun,ob ich von Allroundmarine über den Kollegen in Österreich Teile zum Studium bekomme.
Noch etwas: Der Elektro-Motorenlieferant in Österreich hat mir noch folgendes gezeigt:
Bis vor kurzem wurde von Minn Kota ein Entstör-Filter angeboten. Leider gibt es den nicht mehr.
Habe aber etwas anderes gefunden und möchte fragen ob das was bringen könnte.
Entstörfilter 40 Ampere
https://www.netzgeraet.de/abschirmmaterial/entstoerbauteile/27983/12v-kfz-entstoerer-entstoer-filter-bis-40a.html
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